Abstract
[Ger:]Ausgehend von gegensätzlichen Perspektiven, die den Diskurs über Selbst-/Übersetzungen durchdringen, wird im Folgenden versucht, beide Übersetzungsformen auf dieselbe Untersuchungsstufe zu stellen, um mithilfe einiger literarischer Beispiele zur Erweiterung der Korpus-basierten Forschung beizutragen und womöglich eine vergleichbare Untersuchung der beiden Übersetzungsphänomene zu fördern. Die Analyse soll zeigen, wie sich Selbst-/Übersetzer bei einem eigenen Text und bei dem eines anderen Autors verhalten und ob je nach Übersetzungsformen bemerkenswerte Ähnlichkeiten bzw. Unterschiede festgestellt werden können. Es geht um eine komparativ-deskriptive Beschreibung linguistisch-kultureller Abweichungen vom Original, die in den Selbstübersetzungen von Ruth Klüger (1931-) und Hans Magnus Enzensberger (1929-) herausgearbeitet werden. Ausgangspunkt ist dabei die Frage, was das Spezifische der beiden gewählten Autoren-Übersetzer ist, um festzustellen, ob sie in ihren Entscheidungen einen typischen Übersetzungsstil zeigen und ob dieser sich sowohl in der Makro- als auch in der Mikrostruktur des Zieltextes manifestiert, so z.B. in Syntax, Lexik, Wortstellung, kulturellen Hinzufügungen. Der Vergleich zwischen beiden Übersetzungstypologien wird schließlich auch die italienische Übersetzung von Enzensbergers Text einbeziehen.
Titolo tradotto del contributo | [Autom. eng. transl.] Self-translations by bilingual authors between creativity and paraphrasing |
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Lingua originale | German |
Titolo della pubblicazione ospite | Übersetzen. Theorien, Praktiken und Strategien der europäischen Germani |
Editor | Raul Calzoni, Gabrielle Carobbio, Gabriella Catalano, Federica La Manna, Manuela Caterina Moroni Elena Agazzi |
Pagine | 253-266 |
Numero di pagine | 14 |
Stato di pubblicazione | Pubblicato - 2021 |
Keywords
- Ruth Klueger
- Selbstübersetzung
- Wolfgang Hildesheimer
- Zweisprachigkeit