Linguistische und sprachdidaktische Aspekte des Faches Deutsch als Fremdsprache nach Englisch und seine sprachpolitischen Implikationen

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Abstract

[Ger:]Unter Berücksichtigung der sprachlichen Vielfalt Europas und der sich in nächster Zukunft daraus entwickelnden sprach-, bildungs- und schulpolitischen Maßnahmen wird im vorliegenden Beitrag auf die Sonderstellung des Deutschen als Fremdsprache nach Englisch (DaFnE) in Italien eingegangen, wobei sowohl linguistische und sprachdidaktische als auch sprachpolitische Aspekte berücksichtigt werden. Um den Hintergrund der gegenwärtigen multilingualen Realität Europas – und Italiens – zu skizzieren, wird zunächst ein kurzer historischer Überblick über die europäische Sprachenpolitik der letzten 50 Jahre geboten, wobei das Augenmerk auf die wesentlichen für diesen Zusammenhang relevanten Verträge und Beschlüsse gelegt wird. Dabei wird der Ausgangspunkt der gegenwärtigen EU-Sprachenpolitik in den Weißbüchern aus den Jahren 1993 und 1995 angesetzt; daher wird insbesondere auf die sprachpolitischen Maßnahmen ab Ende der 90er Jahre eingegangen, welche verstärkt für den Erwerb zweier europäischer Fremdsprachen in frühem Alter plädieren, umso mehr in einer zunehmend durch Mehrsprachigkeit geprägten EU. Diesem Trend schließt sich nach der jüngsten Bildungsreform auch Italien an. Aus den möglichen Sprachenkombinationen, welche sich für italienische Sprachenlerner bieten, wird im Beitrag auf die Sprachentriplette Italienisch – Englisch – Deutsch eingegangen. Das spezifische Beispiel für dreifachen Sprachkontakt zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Fremdsprache mit der zu erwerbenden zweiten Fremdsprache in sprachtypologischer Hinsicht vergleichbar ist. Es soll dabei festgestellt werden, ob und inwiefern die Kenntnis einer germanischen Sprache (Englisch) die Basis für Transfer und Interferenzerscheinungen beim Erwerb einer weiteren germanischen Sprache (Deutsch) darstellen kann. Dabei werden sowohl Aspekte der kontrastiven Linguistik dargestellt als auch didaktisch-methodische Implikationen für den L3-Erwerb bei der gesteuerten Fremdsprachenvermittlung diskutiert. Darüber hinaus werden spezifische sprach- und bildungspolitische Maßnahmen für die zukünftige Sprachenpolitik thematisiert, welche generell für Europa und spezifisch für Italien gelten.
Titolo tradotto del contributo[Autom. eng. transl.] Linguistic and didactic aspects of German as a foreign language after English and its linguistic-political implications
Lingua originaleGerman
pagine (da-a)151-169
Numero di pagine19
RivistaMuttersprache
Volume119
Stato di pubblicazionePubblicato - 2009

Keywords

  • Sprachpolitik
  • deutsche Sprache

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