Abstract
[Ger:]Dieser Beitrag verfolgt das Ziel, aus einer spezifisch politökonomischen Perspektive zu der Debatte
über die Reformierung des EU‐Haushalts beizutragen. Wir argumentieren, dass die gegenwärtige Diskussion
den eigentlichen Kern des Problems nicht trifft und dass es in Wirklichkeit um den Charakter
der Europäischen Union geht. Konkret stellt sich die Frage, ob die Europäische Union nur eine Vereinigung
souveräner Staaten ist oder eine echte Föderation, die die Lebensumstände der europäischen
Bürger direkt beeinflusst, welche daher bei Themen, die den EU‐Haushalt betreffen, ein Recht auf Repräsentation
haben sollten. Des Weiteren argumentieren wir, dass die Legitimationskrise, der sich die
Europäische Union derzeit gegenübersieht, der Hauptgrund für eine Reform des gegenwärtigen Systems
ist und dass alle vorgeschlagenen Reformen anhand ihres Beitrags zur Lösung dieses Problems
diskutiert werden sollten. Aus einer dynamischen Perspektive ist die die Frage zentral, wie sich eine
EU‐Finanzierungsreform auf die Verhandlungspositionen der einzelnen Institutionen auswirkt, um das
Zusammenspiel der wirkenden Kräfte nachzuvollziehen und die Wahrscheinlichkeit einzuschätzen, ob
eine Reform umgesetzt wird.
Titolo tradotto del contributo | [Autom. eng. transl.] The political economy of financing the EU budget |
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Lingua originale | German |
Titolo della pubblicazione ospite | Die Zukunft der EU-Finanzen |
Editor | Michael Thöne Thiess Büttner |
Pagine | 77-108 |
Numero di pagine | 32 |
Stato di pubblicazione | Pubblicato - 2016 |
Keywords
- Eigenmittel, EU‐Haushalt, EU‐Steuer, EU‐Institutionen