Abstract
[Ger:]Kurz nach der Drucklegung der "Kritik der reinen Vernunft" (1781) bemühten sich die ersten Kant-Anhänger in Deutschland, die begrifflichen, stilistischen und terminologischen Schwierigkeiten des Kritizismus zu bewältigen, sie arbeiteten neue Darlegungsstrategien aus und experimentierten mit neuen textlichen Darstellungsformen. Der Beitrag beschreibt diese vielfältige Tätigkeit, die sich in den Jahren von 1786 bis 1804 entfaltete und zu den Besonderheiten der kantischen Philosophie zählt, und konzentriert sich vorwiegend auf die ‚frühe Kant-Lexikographie‘. So werden die Nachschlagewerke und Wörterbücher von Schmid, Heinicke, Heydenreich und Mellin vorgestellt. Anhand der Wörterbuchvorwörter wird ihren philosophischen und linguistischen Kontext analysiert, dann wird die lexikographische Praxis der einzelnen Verfasser am Beispiel einiger Artikel erörtert.
Zum Abschluss wird das 2010 entstandene, von der Verfasserin mitbetreute Forschungsprojekt "Kantiana" (www.kantiana.it) knapp beschrieben, das hauptsächlich die frühe Kant-Rezeption untersucht. U.a. stellt es sich das Ziel, ein vergleichendes Wörterbuch zu verfassen, das alle lexikographischen Einträge aus Glossaren und Kant-Lexika berücksichtigt, die zwischen 1786 und 1804 erschienen sind.
Titolo tradotto del contributo | [Autom. eng. transl.] "clear, comprehensible and convincing". Characteristics and tasks of the early Kant lexicography (1786-1804) |
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Lingua originale | German |
Titolo della pubblicazione ospite | Geschichte der Sprache - Sprache der Geschichte |
Editor | Jochen A. Bär, Marcus Müller |
Pagine | 335-364 |
Numero di pagine | 30 |
Stato di pubblicazione | Pubblicato - 2012 |
Keywords
- Lexikographie
- Sprachgeschichte